Desc: Aladin und Ali Baba: Geschichten aus 1001 Nacht?: Regie: Thomas Staehler. Mit Najat Abed Alsamad, Aboubakr Chraibi, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Gabi Hinterstoisser. Diese traumhaften Geschichten entstanden im alten Indien im 4. Jahrhundert und wurden mündlich bis nach Persien weitergegeben, dann von arabischen Kaufleuten übersetzt und bereichert, bevor sie anderen Einflüssen ausgesetzt waren. Der französische Orientalist Antoine Galland (1646-1715) übersetzte als erster Europäer die geheimnisvolle Sammlung und löste damit eine regelrechte Begeisterung für diese Geschichten aus, wobei „Tausendundeine Nacht“ nach der Bibel zum meistgelesenen Text wurde. Insbesondere der Held Aladdin erfreute sich einer besonderen und anhaltenden Beliebtheit. Doch vielen Menschen ist nicht bewusst, dass weder Aladdin oder die Wunderlampe, Sindbad der Seefahrer noch Ali Baba und die Vierzig Räuber Teil der Originalversion waren. Seit Jahrhunderten versuchen Wissenschaftler vergeblich, den Ursprung dieser Waisengeschichten herauszufinden. Der zufällige Fund eines Manuskripts in der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek hat es uns jedoch ermöglicht, ihre Urheberschaft teilweise zurückzuverfolgen: Es handelt sich um Auszüge aus den Memoiren der 1688 in Aleppo geborenen syrischen Christin Hanna Dyâb, die 1709 während einer Reise hierherkam nach Paris, erzählte Antoine Galland einige der Geschichten.